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Fotoausstellung „HOPE – HoffnungBewegt!“

Die Ausstellung zeigten wie vom 10. bis 28.10.2023. Was noch greifbar ist: Unser Bestand an Büchern zum Thema Flucht und Migration. Eine aktuelle Auswahl zu dem Thema finden Sie bis auf weiteres in unserem Foyer!

Unter dem Titel „HOPE – HoffnungBewegt!“ zeigt die Ausstellung zwölf eindrucksvolle Fotos, die Bewohnerinnen des Camp Diavata, einem Aufnahmelager für Geflüchtete bei Thessaloniki in Griechenland, gemacht haben. Entstanden sind die Fotografien in einem Kunstprojekt im „Casa Base“. Das Casa Base ist eine Einrichtung, die sich in unmittelbarer Nähe des Flüchtlingslagers Diavata um Geflüchtete, speziell um Mädchen und junge Frauen kümmert. Es bietet ihnen einen „Safe Space“, einen sicheren Ort. Dort können sie Sprachkurse besuchen, Kunstunterricht nehmen oder auch Sportangebote nutzen. Außerdem gibt es eine medizinische Grundversorgung. So fühlen sich die Frauen angenommen, wertgeschätzt und lernen neu, ihre Begabungen und ihre Würde wahrzunehmen.

Mit dieser Ausstellung rückt die rheinische Kirche die Situation von Mädchen und Frauen in den Blick, die nach Europa geflüchtet sind und in einem Flüchtlingslager ausharren. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland hatte sich Anfang 2022 selbst einen Eindruck von der Situation Geflüchteter in Thessaloniki verschafft und dabei auch Casa Base besucht. Die Einrichtung wird seit mehreren Jahren von verschiedenen Landeskirchen unter Federführung der rheinischen Kirche begleitet und unterstützt. Bei seinem Besuch hatte Dr. Thorsten Latzel auch die Teilnehmerinnen des Fotoprojektes und ihre Arbeiten kennengelernt, was den Anstoß für die Ausstellung gab.

Von 2020 bis heute haben mehr als 40 geflüchtete Mädchen und Frauen im Alter von 11 bis 39 Jahren an den Fotokursen teilgenommen. Mit ihren Fotografien erzählen sie von ihrem Leben, von der Fluchterfahrung und der dramatischen Situation im Flüchtlingslager, aber auch von innerer Stärke, von ihren Träumen und ihrer Hoffnung. Die Arbeiten sind bereits in verschiedenen Fotoausstellungen in Europa gezeigt worden sowie in internationalen Zeitungen und Zeitschriften erschienen, sie haben mehrere Preise und Auszeichnungen erhalten.

„Der Fotokurs hat uns geholfen, unsere Geschichten zu zeigen und der ganzen Welt zu erzählen, was wir – insbesondere als Frauen – erlebt haben, wer wir sind, und das nur mit Bildern, ohne Worte. Es sind die Geschichten von Mädchen und jungen Frauen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und dem Iran, die sich eine bessere Zukunft erhoffen“, sagt Asifa Hassan. Die 21-jährige Jesidin ist vor dem IS aus dem Irak geflohen.

Die Hochschul- und Landeskirchenbibliothek freut sich, die Ausstellung vom 10. bis zum 28. Oktober in ihrem Foyer zeigen zu können.

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