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Unsere aktuelle Buchausstellung: „90 Jahre Barmer Theologische Erklärung“ (bis 17.12.24)

ACHTUNG: Aus Anlass der diesjährigen Studienwoche der KiHo im Dezember 2024 verlängern wir unsere Buchausstellung bis zum 17.12.2024!

Infos zur Studienwoche 9.-13.12.2024 „Macht der Erinnerung“ im Vorlesungsverzeichnis der KiHo WS 24/25 (S.10 f.) unter : https://kiho-wuppertal.de/wp-content/uploads/2024/07/20240718_Kommentare_VLV_WiSe-24_25.pdf

Vor 90 Jahren wurde am 31. Mai 1934 die Barmer „Theologische Erklärung zur gegenwärtigen Lage der Deutschen Evangelischen Kirche“ von der Bekenntnissynode in der Gemarker Kirche im Wuppertaler Stadtteil Barmen beschlossen. Die sechs Thesen umfassende Erklärung stellt eines der bedeutendsten Dokumente der Geschichte des Protestantismus in Deutschland des 20. Jahrhunderts dar. Gemeinsam formulierten Lutheraner, Reformierte und Unierte theologische Glaubensgrundsätze, mit denen sie sich gegen die vom Nationalsozialismus beeinflusste Theologie und Kirchenpolitik der „Deutschen Christen“ wendeten.

Aus Anlass dieses 90-jährigen Jubiläums lud die Kirchliche Hochschule Wuppertal und der Evangelische Kirchenkreis unter der Leitung von Prof. Dr. Nicole Kuropka und von Superintendentin Ilka Federschmidt vom 31. Mai bis 1. Juni 2024 zu einer Festveranstaltung unter dem Titel „Was Erinnern macht – Macht der Erinnerung“ ein, die aus einer Fachtagung und einem Festgottesdienst bestand. (Infos dazu: https://kiho-wuppertal.de/barmen24/ )

Die HLB zeigt seit dem 27. Mai 2024 in ihrem Foyer zahlreiche Originaldokumente sowie eine umfangreiche Auswahl an Sekundärliteratur rund um die Barmer Theologische Erklärung (BTE) von 1934 und aus dem Schrifttum des „Kirchenkampfes“.

Die Ausstellungseröffnung fand am Montag, den 27. Mai 2024 um 14 Uhr im Foyer der HLB statt. Pfarrer Uwe Leicht, Geistlicher Vorsteher der Ev. Stiftung Tannenhof in Remscheid, sprach über: „„das Schlimmste, was sie uns angetan haben, war die Taufe.“ Die Geschichte von Diakonissen und Diakonen jüdischer Abstammung in der NS-Zeit und die fehlende 7. These von Barmen.“ Am Mittwoch, dem 5. Juni 2024 hielt Alicia Mielke (Univ. Paderborn) einen Vortrag zum Thema: „Klara Hunsche: Eine Theologin der Bekennenden Kirche und ihre religionspädagogische Interpretation der Barmer Theologischen Erklärung“.

Mehr als 1.000 Broschüren und Monographien zum Kirchenkampf, neuer Arbeitsraum

Die HLB hat über viele Jahre eine Sammlung mit Monographien und Aufsätzen zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der BTE aufgebaut. So weist der HLB-Katalog unter dem Schlagwort „Barmer Theologische Erklärung“ weit mehr als hundert Titel nach. Im umfangreichen Angebot der neueren digitalen Medien bietet die HLB auch den Zugriff auf den Titel „Wem gehört Barmen? Das Gründungsdokument der Bekennenden Kirche und seine Wirkungen“ von Thomas Martin Schneider von 2017 an. Darüber hinaus gibt es im digitalen Angebot eine ganze Reihe von E-Books, die die kirchliche Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus behandeln. Was das Schrifttum des „Kirchenkampfes“ angeht, so hat die HLB mehr als 1.000 Broschüren und Monographien in ihrem Bestand, die auf dem Portal “Digitale Bibliothek des Kirchenkampfes” (https://www.kirchenkampf.info/) recherchierbar sind. Diese Quellenliteratur hat die HLB jüngst einem eigenen Arbeitsraum zusammengefasst. Interessierten Theolog*innen und Historiker*innen bietet sich seit Januar 2024 nun die Chance, in Originaldokumenten zum Streit zwischen Deutschen Christen und Bekennender Kirche und ihrem Verhältnis zum nationalsozialistischen Führerkult zu recherchieren. (siehe: https://www.hlb-wuppertal.de/rechercheraum/). Im Video auf Youtube wird der Arbeitsraum von Pfr. Uwe Leicht vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=Gx6__s15Lhc

Neue Plakatserie

In diesem Zusammenhang weisen wir auch auf eine neu erschienene Plakatserie hin. Die sechs Thesen der Barmer Theologischen Erklärung von 1934 sind weltweit bekannt, allerdings selten im genauen Wortlaut. Eine neue Plakatserie will das ändern. Das Besondere: Die Plakate lassen sich in den Formaten DIN A3 und DIN A4 hier herunterladen, damit sie in Kirchengemeinden, Schulen oder anderen Einrichtungen gezeigt werden können. „Wir stellen sie kostenfrei zur Verfügung, bitten bei Verwendung aber die Quelle zu nennen“, sagt Barbara Herfurth-Schlömer, Leiterin der Ausstellung „Gelebte Reformation: Barmer Theologische Erklärung“ des evangelischen Kirchenkreises Wuppertal. „Darüber hinaus haben wir die Plakate als Postkartenserie aufgelegt, die in der Ausstellung bzw. dem benachbarten Weltladen käuflich erworben werden kann.“ ( Die Plakatserie ist von der Leitung der Ausstellung „Gelebte Reformation“ in Zusammenarbeit mit der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und der Hochschul- und Landeskirchenbibliothek Wuppertal erstellt worden.)

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