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Ausstellung „Du Jude“ – Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland – bis zum 17. Juni mit Film-Abend am 1. Juni

Seit dem 4. Mai zeigt die HLB Wuppertal in ihrem Foyer in Kooperation mit der Kirchlichen Hochschule Wuppertal die Wanderausstellung „‚Du Jude‘ – Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland“ der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V..

Häufig wird Judenfeindschaft immer noch als historisches Phänomen betrachtet und vorwiegend mit dem Nationalsozialismus verknüpft. Dass Antisemitismus jedoch ein alltägliches Problem für Jüdinnen und Juden in Deutschland darstellt und verschiedene, auch neuere Formen annimmt und in allen Schichten der Gesellschaft anzutreffen ist, darauf weisen empirische Studien seit Jahren hin. Die Ausstellung informiert grundsätzlich über Antisemitismus und stellt darüber hinaus einen Bezug zu Alltagswelten von jungen Menschen bzw. Jugendlichen her, um über aktuelle Formen von Judenfeindlicheit zu informieren. Die Perspektiven und alltäglichen Erfahrungen von Jüdinnen und Juden sowie die Bedrohungslage für jüdisches Leben in Deutschland werden so sichtbar gemacht.

Link zum Leihgeber der Wanderausstellung: https://www.koelnische-gesellschaft.de/

Einführendes Interview der Kirchlichen Hochschule Wuppertal mit Dr. Ulrike Schrader zum Thema „Antisemitismus“

Begleitprogramm

Begleitend zur Ausstellung wird das nachfolgende Begleitprogramm zur Ausstellung angeboten (alle Veranstaltungen sind kostenfrei).

Film-Abend am Donnerstag, 1.6., 19:30 Uhr

Filme zum Thema Antisemitismus und Rassismus

Astrid Weber (PTI) und Elke Claussen (HLB Wuppertal) zeigen „Masel Tov Cocktail“ und andere Kurzfilme

Ort: Hörsaal 5 der KiHo, Missionsstraße, Haus C

Vergangene Veranstaltungen:

Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 4.5.2023, 11:30 Uhr

Mit Grußwort des Rektors der Kirchlichen Hochschule und Kurzreferaten von Dr. Ulrike Schrader (Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal) und Wolfgang Hüllstrung (Beauftragter für Christlich-Jüdische Beziehungen und Dialog der Ev. Kirche im Rheinland)

Berichterstattung der EKiR von der Ausstellungseröffnung: https://news.ekir.de/meldungen/2023/05/wanderausstellung-du-jude-vom-hass-im-alltag/

Workshop „Antisemiwas?“ am Dienstag, 9.5.2023, 19.30 Uhr

 „Antisemiwas?“ – Workshop mit Informationen und Vermittlungsangebote zum Thema „Antisemitismus“

Leitung: Dr. Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

Es gibt nichts zu beschönigen: Das Thema „Antisemitismus“ ist nicht einfach. Trotzdem muss man sich damit auseinandersetzen. Die Begegnungsstätte hat deshalb hilfreiche Materialien erarbeitet, die informieren und aufklären. Abwechslungsreiche Methoden und vielfältige Medien machen die Beschäftigung mit den Materialien interessant und erhellend und regen zum eigenständigen Denken an. Das Thema „Antisemitismus“ vermischt sich oft mit den Themen „Rassismus“, „Rechtsextremismus“, „Nah-Ost-Konflikt“ oder „Holocaust“. Man kennt das: Die Diskussionen über diese Aspekte werden schnell emotional, kontrovers und unübersichtlich. Das Material hilft, die Debatte zu versachlichen und mit den Teilnehmer*innen in ein konstruktives Gespräch zu kommen.

Ulrike Schrader stellt das Material vor und wird einige Elemente daraus gemeinsam mit den Teilnehmer*innen ausprobieren. (Info-Flyer zu „Antisemiwas?“):

antisemiwas

Ort: Hörsaal 5 der KiHo, Missionsstraße, Haus C

Vortrag Dominik Gautier am Donnerstag, 11.5., 19:30 Uhr

Dominik Gautier:Die Natur als Zeitzeugin. Antisemitismus- und rassismuskritische Impulse für eine ökologische Theologie“

Der Vortrag plädiert mit dem US-amerikanischen Theologen Willie James Jennings dafür, das Verhältnis zwischen Kirche und Israel für postkoloniales und ökologisches Engagement der Kirchen ernster zu nehmen. Er veranschaulicht dies unter anderem am Memorial for Justice and Peace in Montgomery/Alabama, das zur Erinnerung an die rassistische Gewaltgeschichte der USA errichtet wurde – und das bewusst auch die Natur als Zeitzeugin einbezieht.

Dr. Dominik Gautier ist seit 2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Systematische Theologie am Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Universität Oldenburg. Seine Promotion mit dem Titel „Die Ambivalenz des Realismus. Reinhold Niebuhrs theologische Ethik in rassismuskritischer Perspektive“ schloss er 2020 ab. Er studierte an der Universität Oldenburg und am Union Theological Seminary in New York. Er ist an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Netzwerk „Bridging the Black Freedom Struggle. German and U.S.-American Perspectives“ beteiligt.

Ort: Raum 8 in der HLB, Missionsstraße 11

Übersicht über das Programm

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